30.05.2018

Traum

Diese Nacht habe ich nach langer langer Zeit endlich wieder von Joep geträumt.

Leider hatte ich Nachts nicht den Elan es auf zu schreiben und heute Abend ist die Erinnerung nur noch bruchstückhaft...

Joep war ca 2 Jahre alt. Er war aber nicht gesund, er war behindert. Er war schwer krank, das wusste ich. Jeder schien ihn abgeschrieben zu haben, das fühlte ich. Er war wieder ein sterbendes Kind. Eine Frage der Zeit wie lange er noch bei uns sein dürfte.

Aber dann nahm ich ihn und plötzlich fing er an an meinen Händen zu laufen. Es war ein richtiges Wunder. Er war so schön und scheinbar machte er Fortschritte, war er gar nicht sterbend. Joep ass auch ein paar Sachen im Traum. Ich war so stolz und so erleichtert und glücklich. Ich ärgerte mich das andere sagten ich solle mir keine Hoffnung machen. Nicht das sahen was ich sah...

Joep war wunderschön! Mit weiss blondem Haar. Er sah seinem Bruder ähnlich.

Ich wachte auf und sah Joep noch vor meinem inneren Auge. Es war ein schöner Traum. Ich ärgerte mich noch kurz das man mir im Traum mein Glück nicht gönnte und mir rational versuchte  zu erklären das das halt gar nicht toll ist was er kann. Aber dann schob ich den Gedanken weg und klammrte mich an das Bild von Joep. Mein stolzes Gefühl. Die Liebe die ich in dem Moment empfand. Ich lag also in meinem Bett. Joep noch vor meinem inneren Auge, und sein kleiner Bruder in meinem Arm.

2 Kommentare:

Katrin hat gesagt…

Liebe Imke,
ich freue mich für dich, dass du diesen Traum hattest. Ich glaube fest daran, dass Träume eine Brücke zwischen Himmel und Erde sind und wir so mit unseren Lieben in Kontakt bleiben können.
Wahrscheinlich wollte dir Joep sagen, dass es ihm gut geht und er im Himmel alles irdische überstanden hat. Die Behinderung und die Einschränkungen, die er auf Erden gehabt hätte dort nicht endgültig sind und du glauben kannst, egal was andere dir sagen wollen.��
Genieße jeden Traum, auch wenn dir die Zeit bis zum nächsten Traum lange vorkommt. Im Himmel gilt eine andere Zeit und der nächste Traum kommt bestimmt. Das Band zwischen einer Mutter und ihrem Kind kann selbst der Tod nicht durchtrennen, denn innige Liebe lässt sich nicht auflösen.

Schlaf gut und träume schön!����

Liebe Grüße
Katrin

Theresa hat gesagt…

Hallo liebe Inke,
ich bin eigentlich eine stille Leserin, ich arbeite auf einer Kinder Intensiv Station und erlebe es leider immer wieder dass Kinder sterben. Ich würde dir gerne ein Buch entpfelen es heißt: das Märchen vom Tod geschrieben von Marie-Claire van der Bruggen. Eine Mutter hat mir dieses Buch entpfohlen und es hat mein Leben verändert.
Ich wünsche euch nur das beste und weiterhin viel Kraft ind Liebe .

Liebe Grüße Theresa

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