27.12.2018

Ich suche dich

Joep, du fehlst hier so sehr. Dezember, Januar und Februar sind für uns definitiv die schwersten Monate des Jahres. Und ich merke das ich dich suche. Immer. Überall.

Ich sehe kleine Jungs in deinem Alter und suche Ähnlichkeiten zu dir. Suche nach kleinen Jungs mit deinen Haaren oder deinem Mund. Wenn ich sie von hinten sehe schaue ich sie an bis sie sich umdrehen und ich ihr Gesicht sehe  Natürlich sehe ich nie dich. Jedesmal versetzt es mir einen Stich ins Herz. Du bist nicht da. Niemals wird sich einer dieser Jungs umdrehen mich anstrahlen mich Mama nennen.

Ich schaue in den Himmel und suche dich. Suche deine Zeichen. Den ganzen Tag. 

Ich liege im Bett und sage komm Joep. Leg dich zu Mama. Bitte lass mich spüren das du da bist. Manchmal spüre ich dann dein Gewicht wieder auf meiner Brust. Dann weiss ich genau wo du lagst. Das ich so gerade deinen Kopf küssen konnte. Ganz vorsichtig weil ich dir nicht weh tun wollte. 

Joep ich suche dich immer aber ich finde dich nicht. Werde niemals finden was ich suche. Werde dich nie wieder an mich drücken und dich im Arm halten. 

Ich werde nie sehen wie du ein erwachsener Mann wirst. Werde nie erfahren wofür du dich interessierst. Aber ich werde immer die Männer in deinem Alter anschauen und mich fragen ob du dich auch für Sport oder Politik interessiert hättest.

Ich suche etwas das ich vor langer Zeit verloren habe. Mein wertvollster Besitz. Meinen Sohn. Niemals werde ich aufhören nach dir Ausschau zu halten. Immer auf der Suche nach deinen Zeichen. Immer auf der Suche nach dir. Damit ich immer ein Bild vor meinem inneren Auge habe wie du wohl gerade wärst. 

Joepi ich liebe dich so sehr. Soooo sehr. Du fehlst mir so schrecklich. Es gibt Momente die sind unerträglich. Wie lebt man nur ohne sein Kind. Wie machen wir das nur?

23.12.2018

Jahresrückblick

2018. Wieder ein Jahr das vorbei geht. Ein Jahr ohne Joep. 

2016 war ich hochschwanger und bekam und verlor Joep. 
2017 war ich schwanger und bekam den Boef. 
2018 feierten wir die beiden Geburtstage der Jungs. Schon fast komisch ein ganzes Jahr nicht schwanger gewesen zu sein und kein Baby bekommen zu haben. Dafür habe ich fast das ganze Jahr lang gestillt und durfte mein Baby im Arm halten und ihm dabei zusehen wie aus dem Baby ein kleiner Junge wurde.

2016 bedeutete für uns pures überleben. Jeder Tag ein Kampf den wir gewinnen mussten.
2017 wurden wir dann gelebt. Arbeiten, Schwangerschaft, funktionieren.
2018 hofften wir so sehr das wir endlich wieder die Kontrolle übernehmen würden. Wir zurück blicken und das Gefühl haben das das Jahr so ging wie wir es wollten und wir nicht so kämpfen mussten wie die letzten Jahre.

Das das Leben nicht immer ist wie man sich das wünscht wissen wir ja schon und deswegen war es dann auch auch kein Schock das das Jahr 2018 bei weitem nicht so rosig war wie erhofft. 

Versteht mich nicht falsch. Wir hatten jeden Tag wunderschöne Momente und würden keinen Tag missen wollen. Der Boef macht uns so glücklich. Aber es gab leider auch so viele sorgenvolle und schmerzerfüllte Tage. 

Ich denke darüber nach ob 2018 besser war als 2017. Ich glaube ein bisschen. 

2018 begann mit einer Art Nervenzusammenbruch als Menschen nicht zu Joeps Geburtstag kommen wollten. Dann war da Joeps Geburtstagsfeier. Einer der schönsten und glücklichsten Tage des Jahres. Die Liebe zu Joep war so greifbar und schön. Sie hat uns regelrecht durch seine Woche getragen.

Ich habe angefangen Youtube Videos zu machen. Definitiv etwas was ich selbstbestimmt getan habe und nicht weil ich es musste. Ich habe Joeps Namen in die Welt geschrien und er wurde gehört. So viele Menschen kennen Joep jetzt. Und trotzdem wünsche ich mir vor allem von unseren Familien das sie an Joeps Geburtstag denken und uns wissen lassen das sie an ihn denken. Das hat uns dieses Jahr so verletzt. Das Gefühl das er vergessen wird. Vergessen von denen die ihn am meisten lieben sollten. Der Familie. Menschen die auf seiner Beerdigung waren und sich dann zu seinem Geburtstag nicht meldeten. 

Dumm von mir das ich das so nie gesagt habe. Aber wir haben Konsequenzen getroffen. Die Menschen denen wir wichtig sind die denken an Joeps Geburtstag und lassen uns das wissen. Die die das nicht tun sind jetzt auch für uns ein Stück weniger wichtig geworden. Die Erwartungen sind minimal und ihre Erwartungen an uns dürfen auch minimal sein. 

Dann der Schock des Jahres. René ging es immer schlechter. Wir dachten zuerst an ein bevorstehendes Burnout. Dann die Gewissheit. Kein Burnout, dafür eine Posttraumatische Belastungsstörung. Joeps Woche war traumatisch für uns und wir wussten immer das das passieren kann. Trotzdem hat es uns eiskalt erwischt. René hat dieses Jahr so sehr gekämpft wieder gesund zu werden. Hat eine Therapie gemacht die zur Folge hatte das es ihm erst einmal noch viel viel schlechter ging.

Gleichzeitig fing ich an wieder zu arbeiten. Ein neuer Job. Ein guter Job bei dem ich mich wohl fühle. Ein Geschenk von Joep. Auf Joeps Geburtstag bekam ich eine Nachricht ob ich nicht gerne in Den Haag arbeiten will. Genau das wollte ich. Immerhin verweigerte Joeps Bruder gekonnt die Flasche und war all mein Urlaub schon lange aufgebraucht. In die Kita konnte er so aber nicht. Er musste gestillt werden und ich hatte keine Sicherheit von meinem Arbeitgeber das ich irgendwo in der Nähe eingesetzt werden konnte. Also reagierte ich auf die Nachricht und bekam den Job. Dank Joep. Ohne diesen Job wäre dieses Jahr so viel schwerer geworden.

Also musste der Kleine mit knapp 7 Monaten in die Kita. Mein Mamaherz tat weh aber es ging nicht anders. In den Niederlanden gehen die Kinder normalerweise schon mit 3 Monaten in die Kita. Es gibt hier nur Mutterschutz. Keine Elternzeit. Finanziell gab es keine andere Möglichkeit.

Jetzt habe ich also den viel besseren Job. Arbeite weniger Stunden und verdiene sogar mehr. Danke Joepi! Danke das du so gut aufpasst.

Der neue Job bedeutete auch das wir eine Kita in Jobnähe suchen konnten und ich 2 mal täglich Stillen gehen konnte. Perfekt! Der Boef liebt die Kita und die Kinder so sehr das ich kein Kind das ganze erste Jahr zuhause lassen wollen würde. Es ist einfach zu schön zu sehen wie viel Spaß er da hat und durch das Stillen hatte ich einen guten Blick darauf ob es ihm gut ging. 

Mit und mit ging es René besser. Die Therapie (EMDR) war vorbei und er erholte sich davon. Schaffte es wieder zu arbeiten und im Haushalt und mit dem Kleinen zu helfen. Trotzdem merken wir das er noch nicht da ist wo ich bin und das er noch eine Therapie braucht. Ich bin so stolz auf ihn. Er kämpft so hart dafür für uns da zu sein. Er ist trotz allem so ein toller Vater. 

Der Kleine vergöttert seinen Papa so so sehr. Was auch damit zu tun hat das ich mir dieses Jahr alle Mühe gegeben habe dafür zu sorgen René zu entlasten und ihm den Kleinen nur zu gehen wenn es ihm gut genug ging. Wenn es René schlecht ging dann habe ich mich um Joeps Bruder gekümmert und den Haushalt gemacht. Das alles neben dem neuen Job. Neben den schlaflosen Nächten. René brauchte seinen Schlaf und deswegen stand ich jede Nacht 3-5 mal auf. Stillte den Kleinen und legte ihn wieder in sein Bett ohne René zu wecken. 

Oft war auch ich am Ende meiner Kräfte. Hatte Angst wir lange ich das schaffen kann. Aber ich habe es geschafft. Auf der Arbeit ist es mittlerweile natürlich entspannter weil ich eingearbeitet bin. Joeps Bruder war zum Glück ein einfaches Baby und ist jetzt auch ein einfaches Kind. Wobei die Definition 'einfach' hier auch mit meiner Belastbarkeit zu tun hat. René hat das ganz anders erfahren weil er dieses Jahr einfach nicht belastbar war. Ihm war jedes weinen, jeder Machtkampf eigentlich einer zu viel. Trotzdem hat er jedes Lachen und jeden neuen Meilenstein so sehr genossen.

Dann wurde aus unserem Baby ein kleines Kind. Der Boef wurde 1 Jahr alt. Ein Geburtstag mit Kind. Was für ein unglaubliches Glück!

Im Sommer hatten wir 2 Wochen Urlaub. 2 Wochen in denen der Boef und ich richtig erkältet waren. Pünktlich zum ersten Arbeitstag war ich wieder gesund. Die restlichen Urlaubstage gingen zum Stillen drauf. Und dann haben wir abgestillt. Angst hatten wir davor weil der Kleine auch mit 13,5 Monaten einfach nicht essen wollte. 85% Brust. Jeden Tag. Also stillten wir von einem Tag auf den anderen ab. Ich erklärte ihm das er ein grosser Junge ist und wir zelebrierten die letzte Nacht Stillen. Ich habe kaum geschlafen weil ich diese Momente nicht verschlafen wollte. Dann am nächsten Morgen war es soweit. Keine Brust zum Frühstück. In der Kita ass er dann zum ersten mal richtig mit. Genauso wie alle anderen Kinder. Ohne auch nur ein bisschen Anstellerei. Er ist jetzt ein grosser Junge und das hatte er verstanden. Kein einziges mal hat er nach der Brust gefragt. Die erste Nacht war er 2 mal lange wach und fand es schwer wieder einzuschlafen ohne Brust aber das wars. Danach schlief er fest an mich gekuschelt durch. 

Und dann im Dezember endlich der lang ersehnte Urlaub von dem wir nicht wussten ob wir entspannen können oder nicht. Eine Flucht vor dem Weihnachtsstress aber kann man im Urlaub mit Kind denn vor dem Stress fliehen? Jeder meinte wie stressig so Urlaube mit Kind sind. Und wieder einmal wird uns bewusst wie anders wir sind. Wie sehr wir den Urlaub genießen und entspannen. Die Zeit mit dem Boef zusammen ist so wunderschön. René und ich können endlich durchatmen. Joep ist jeden Tag mit dabei.

Ich muss zwischen den Tagen wieder arbeiten. René hat noch frei.

Und dann gibt es da noch den Dachaufbau den wir geplant haben. Der Anfang nächsten Jahres gebaut wird. 45 qm extra Wohnraum plus 20 qm Dachtereasse. Das ganze Jahr sassen wir beim Architekten um das alles zu planen aber richtig stressig wird es wohl erst wenn der Aufbau umgesetzt wird. 

Und Instagram und Youtube gibt es. Unzählige Stunden diesen Jahres habe ich investiert um mir hier was auf zu bauen. Anderen zu helfen und auf zu klären. Wissend das Joep stolz ist das er die Welt auf diese Art verbessert. Und trotzdem ist es anders als dieser Blog. Hier blieb es so ruhig dieses Jahr. Auf Instagram dagegen war fast jeden Tag was los. Ob das so richtig war weiss ich nicht. Instagram ist ein Segen und Fluch zugleich für mich. Ich geniesse meine momentane Instagram Pause sehr und weiss nicht genau wann ich wieder zurück komme. Ob ich zurück komme. Aber ich will nächstes Jahr so gerne ein Kinderbuch schreiben und da wäre es doch unglaublich Schade wenn ich meine Reichweite nicht nutze. Verliere weil ich inaktiv bin...

Wir werden sehen.

Oh und zu guter Letzt schließe ich das Jahr ab mit einer Festanstellung. Mein Jahresvertrag wurde schon nach 5,5 Monaten zumindest mündlich umgesetzt. Nach dem Urlaub wird es dann ein richtiger Vertrag 😁

Für 2019 wünsche ich mir das wir noch mehr Regie über unser Leben haben. Ich hatte 2018 teilweise Regie über mein Leben aber René gar nicht. René musste so kämpfen und das gönne ich ihm einfach nicht. Ich wünsche ihm so sehr das er seine Kraft behält und erkennt wie stark er ist. Der stärkste Mensch den ich kenne. Ich weiss wir schaffen das. Zusammen. Als Familie. Und wenn die PTBS nie ganz weg geht dann halte ich ihm einfach den Rest seines Lebens den Rücken frei damit sein Leben, unser Leben, so schön wie möglich ist. Damit unsere Kinder immer aus vollem Herzen sagen das sie den besten Papa der Welt haben. 


19.12.2018

Vorweihnachtszeit

Es ist wieder soweit. Dezember, Nikolaus, Weihnachten, Silvester und jede Menge Geburtstage. Dazu kommt das ich sooo urlaubsreif bin wie noch nie. Der Dezember begann also sehr tränenreich. Immer am Ende meiner Kräfte. 

Nikolaus ist in den Niederlanden wie Weihnachten in Deutschland. Als ich den Boef morgens in die Kita brachte und all die aufgedrehten Kinder mit Geschenken sah wusste ich es wird kein guter Tag. Zu präsent war mein Kind das niemals vor Freude mit hüpfen würde.

Als es dann noch ein unerwartetes und unangenehmes Gespräch auf der Arbeit gab war alles vorbei. Warum denn genau heute. An Nikolaus. Die Kollegen frugen danach was los ist. Aber ich weinte schon so sehr das ich kaum sprechen konnte. Ich sagte 'sinterklaas' (Nikolaus) aber keiner verstand. Und wieder mal war so deutlich wie wenig sie verstanden. Also sagte ich: Sinterklaas und Joep ist tot. Jetzt verstand jeder. Es dauerte meine 2 Sekunden und der Liebe Kollege der auch beim letzten Tränen Ausbruch für mich da war stand neben mir uns sagte komm Imke, wir gehen was trinken und reden. 

Es sind diese glücklichen Tage der anderen die für uns so unglaublich schwer sind. Abends mit dem Boef zuhause haben wir dann ganz klein gefeiert und ging es mir wieder besser. Der kleine grosse Boef sorgt immer wieder dafür das es uns auch in den schwersten Zeiten gut geht.

Die nächsten Tage waren ein wenig besser aber nah am Wasser gebaut werde ich wohl zu dieser Jahreszeit immer sein. Dezember Januar und Februar sind einfach schwer.

Letztes Jahr haben wir Weihnachten gefeiert und es war der pure Stress. Deswegen haben wir uns entschieden dieses Jahr nicht gross mit der Familie zu feiern. Wir brauchen diese freien Tage um uns zu erholen. Seit Mitte Mai arbeite ich. Im Sommer hatte ich 2 Wochen frei aber da waren wir erkältet und ich Idiot hatte mich nicht krank gemeldet. Gesund war ich erst als ich wieder arbeiten durfte. Danach habe ich all meine Urlaubstage benutzt um den Boef jeden Tag 2 mal stillen zu gehen. Nur eine Woche Urlaub im Dezember habe ich gespart. Und in dieser Woche befinden wir uns jetzt.

Geflüchtet sind wir dieses Jahr wieder. Wieder nach Teneriffa. Es gibt dieses Jahr aber 2 grosse Unterschiede: 
1. Wir sind hier mit Kind. Mit Joeps kleinem Bruder! 
2. Wir sind nicht auf der Flucht. 2016 befanden wir uns auf der Flucht vor Weihnachten. Wollten keine kleinen Kinder unterm Baum sehen. Alleine der gedanke an Besinnkeichkeit machte uns regelrecht Panik. 

Dieses Jahr ist das anders. Dieses Jahr haben wir uns für uns entschieden. Entschieden zu entspannen anstatt zu stressen. Nach Teneriffa in ein 5 Sterne Hotel zu fliegen anstatt mit Kleinkind im Auto durch NL und DE zu fahren um an 2 Tagen 3 Adressen ab zu klappern.

Weihnachten sind wir wieder zuhause aber wir werden nur ganz entspannt die Wäsche waschen und zu 3. feiern. Jeden Tag zu Joep gehen und nur tun was sich wirklich richtig anfühlt. Kraft tanken für die nächsten Monate die kommen. Stressige Monate. Intensive Monate.



Am Tag vor unserem Abflug wurden wir wach und war die Welt weiss. Es hatte geschneit und das an einem Sonntag. Jeden Sonntag gehen wir zu Joep und wenn dann morgens Schnee liegt dann laufen wir gleich morgens los. Also spielte der Boef zum ersten mal im Schnee. Bei Joep und der Anblick war so herzzerreissend schön. Meine Jungs zusammen im Schnee. Ich bin so froh das der Boef endlich im Schnee spielen konnte. Ich habe so darauf gewartet!

Und jetzt ein paar Tage später schwimmen wir zusammen in Teneriffa im Pool und genießen das gute Wetter. Ich gucke mir unsere Urlaubsfotos an und ich sehe eine glückliche Familie. Man sieht uns nicht an das Joep fehlt. Man sieht uns nicht an das da zwei kleine Kerle ihre Fruchtzwerge am Pool essen sollten. Niemand ahnt etwas und das ist ein komisches Gefühl. Vor 2 Jahren wahren wir hier und konnten wir den Anblick von Familien wie uns kaum ertragen. Aber die Hoffnung irgendwann zumindest optisch dazu zu gehören war da. Und dann wollten wir wieder kommen und unseren Kind den Ort zeigen an dem wir nie ohne Kind sein wollten. 

2018. Ein Jahr das einen Jahres Rückblick definitiv wert ist. 

Einen neuen Job den Joep mir geschickt hat. An seinem Geburtstag bekam ich die Anfrage ob ich den Arbeitgeber wechseln will. Eine Kündigung die letztendlich lange hinfällig war und endlich ausgesprochen werden konnte. Und jetzt das Versprechen auf eine Festanstellung zeitig zum Jahresende (7 Monate bevor mein Vertrag ausläuft). Ich hatte 2018 einen kranken Mann zuhause. Ein Kind das nicht Essen will. Ein Jahr beim Architekten in dem wir den Anbau planten der nächstes Jahr gebaut wird. Ein Jahr in dem ich so stark war wie noch nie. Ein Jahr in dem René sich so schwach fühlte wie nie und doch der heimliche Held des Jahres ist. So viel stärker als ich. So viel mehr hat er geschafft. Ein Jahr im dem die Welt meinem Joep durch Youtube kennen gelernt hat. Ein Jahr in dem ich keine Zeit für ein Kinderbuch hatte. Ein Jahr in dem wie Joeps 2. Geburtstag ohne ihn gefeiert haben und das Jahr in den wir den 1. Geburtstag seines Bruders gefeiert haben. Ein Jahr voller Höhen und Tiefen.

So viel ist passiert. Unglaublich. 1 Jahr länger ohne Joep. Wieder haben wir ein Jahr geschafft und trotzdem fühlt es sich schrecklich an. Noch 1 Jahr weiter weg von Joep. Jetzt feiern wir bald schon seinen 3. Geburtstag. Das 3. Mal ohne ihn. Dabei ist es mir als sei es gerade erst ein paar Wochen her das ich meine Nase an seine gerieben habe. Seine hübschen kleinen Lippen geküsst habe und mich darüber gewundert habe das seine kleinen Socken stinken und das obwohl seine Füsse doch dufteten.