31.08.2016

Immer mehr Liebe

Am Tag an dem Joep geboren wurde wurde alle Liebe die ich bis dahin für ihn empfand sofort verzehnfacht. Es hat alles übertroffen was ich mir je erträumen konnte.

In den ersten Monaten war die Trauer so heftig das das atmen weh tat, alles tat weh aber die Liebe zu Joep war immer da. Nach 4 Monaten hatte ich das erste Mal das Gefühl das diese tiefe Trauer das erste Mal etwas Platz machte für noch mehr Liebe.

Ich liebe Joep so sehr, seit dem ersten Tag und für den Rest meines Lebens.  Und ich hoffe und denke das diese Liebe mit der Zeit immer mehr wachsen wird. Die Trauer wird erträglicher und macht Platz für all die extra Liebe die Joep so verdient.

Ich lieb dich Joep, mein Schönster ♥

29.08.2016

Warum wissen Menschen was ich tun muss aber nicht was ich brauche?

Seitdem Joep gestorben ist höre ich immer wieder von Menschen was wir machen müssen. Jeder scheint zu denken das sie es besser wissen als wir. Obwohl sie keine Ahnung haben wie es uns geht, wissen nicht was wir jeden Tag fühlen. Menschen fällen ein Urteil darüber ob wir es gut machen oder nicht, sie wissen ganz genau wann es Zeit für uns ist wieder ans Telefon zu gehen, wann wir genug Energie haben müssen uns zu melden. 

Die Menschen die es am aller besten Wissen und uns mit ihren gut gemeinten Ratschlägen überschütten sind die Menschen die es am wenigsten verstehen. Es sind Menschen die uns nie gefragt haben was wir brauchen. Sie haben uns nie gefragt 'was kann ich tun um dir zu helfen'? Es sind Menschen die uns so viel Energie rauben. Die ersten Monate hatten wir nicht die Kraft/Energie um uns ständig selbst zu verteidigen, es ging einfach nicht. Dann nickten wir alles ab und hofften das es von selbst aufhört. Aber das tut es nicht denn die Menschen die alles besser wissen denken sie tun das Richtige und wollen weiterhin das Richtige tun. Ich habe oft versucht ihnen zu erklären dass sie uns nicht helfen, aber jeder Versuch sie zu ändern ist gescheitert. 

Was man braucht wenn sein Kind stirbt sind Menschen die zuhören und wenn nötig mit anpacken. Als es Monate lang nicht richtig klappte zuhause sauber zu machen, da wussten diese Menschen genau was ich besser machen kann, aber sie waren nie bei mir zuhause, haben nie mit angepackt. Haben mir nur meine eh schon kaum vorhandene Energie geraubt.

Du musst auch schöne Sachen machen. Du musst kochen. Du musst einen Tagesrhythmus haben. Du musst zum Psychologen. Du musst wieder arbeiten gehen. Du musst dich nicht hängen lassen. Du musst raus gehen. Du musst, du musst, du musst. Aber nie: du musst tun was sich richtig anfühlt. Nie: Gehst du jeden Tag raus? Machst du auch schöne Sachen? Wie sieht euer Rhythmus jetzt aus? Kannst du schon wieder an Arbeit denken?

Manchmal sage ich was ich davon halte. Erkläre von mir aus warum es nicht stimmt was sie sagen und wie ich mich fühle. Dann kommt nix. 'Gut Imke'... Gut. Hört ihr mir nicht zu? Ich schütte mein Herz aus, nichts ist gut. 'Das hört sich aber nicht gut an' Ja es hört sich nicht gut an, mein Leben ist nicht gut. Ich brauche diese Antworten nicht. Zeig Empathie, mehr will ich nicht. Wenn ich um Joep weine dann sei auch traurig, dass ist alles was ich will. Das schönste auf dieser Welt wurde mir genommen. 

Was ich tun muss das weiß nur ich. Rene und ich tun was wir tun müssen. Wir tun alles was sich richtig anfühlt, alles was in unserer Macht liegt. Ihr wisst nicht wie viel Energie es uns kostet um unser Leben zu leben, ihr wisst nicht dass uns jedes Gespräch Energie raubt und wir verzweifelt versuchen unsere Energie zu beschützen und darum den Kontakt beschränken. Wir haben Prioritäten, gehen wirklich nicht immer ans Telefon wenn jemand anruft. Wie nah stehst du uns? Sehr nah? Dann gehen wir bei dir öfter ans Telefon, wie oft rust du an? Zu oft? Dann gehen wir nur jedes 20. mal ans Telefon. Wir versuchen jedem so viel zu geben wie wir geben können. Für euch ist das zu wenig, das wissen wir, aber für uns ist es alles was wir geben können. 

Wenn ich mich hierüber beschwere sagen andere mir dass diese Personen nicht wissen wie sie mit uns umgehen sollen, für sie ist das auch schwer. Aber ist es für uns nicht noch 1000 Mal schwerer? Muss ich wirklich Rücksicht nehmen auf andere? Jetzt wo ich kaum die Kraft habe mein eigenes Leben zu leben? Ich trauer 24 Stunden am Tag um Joep. Ich hab keine Energie es Leuten jedes Mal wieder aufs Neue zu erklären. Ich hab es jedem mindestens 2 Mal erklärt. Jeder kann und sollte wissen was ich von ihm brauche. Wenn ihr mir nicht zuhören wollt dann kann ich leider auch nichts daran ändern. Dann wende ich mich ab, ich kann Menschen die meine Energie rauben im Moment einfach nicht erdulden. Meine Energie ist zu wertvoll, wie Wasser in der Wüste. Sie zu verschwenden fühlt sich lebensgefährlich an. Ich will sie nicht verschwenden, ich brauche sie zum überleben.

Mein Leben ist ein Kampf

Auch nach 6 Monaten ist mein Leben noch immer ein Kampf. Ich bin inzwischen eine geübte Kämpferin und das macht es einfacher. Auch ist der Kampf selbst etwas einfacher geworden aber es bleibt ein Kampf. Jeder Tag ist ein Kampf, ich kämpfe für ein Leben das lebenswert ist, irgendwann in der Zukunft. Ich kämpfe um irgendwann wieder glücklich sein zu können aber jede kleine Aufgabe kostet unendlich viel Energie. Ich kämpfe für ein Leben ohne Joep, ein Leben das ich gar nicht will.

Ich bin nicht stark, ich tue was ich tun muss. Ich habe keine Wahl, ich kann mich nicht aufgeben, das ist mein Leben und ich muss kämpfen, ob ich will oder nicht. Ich habe nie um so ein Leben gebeten, habe immer alles richtig gemacht in meinem Leben, Grundlagen geschaffen zum perfekten Glück. Die Grundlagen sind noch da aber auf einmal sind sie nichts mehr wert.

Noch immer schaffen wir es nicht zu kochen, wir bestellen viel essen oder essen Brot. Aufstehen klappt mittlerweile ganz gut aber es gibt noch so viele Tage die schon schlecht anfangen, an denen ich wach werde und bevor ich etwas denken kann laufen mir Tränen über die Wangen. Ich bin geübt in diesem Kampf, weiß dass ich dann am besten 1-2 YouTube Videos gucken kann und das ich dann aufstehen kann. Wenn ich dann liegen bleibe wird der Kampf richtig schwer. Dann liege ich am Boden und muss mich wieder hoch kämpfen, das kann dann Stunden dauern. Manchmal stehe ich auf, lauf eine Runde durch die Wohnung nur um dann wieder auf mein Bett zu fallen und zu weinen.

Aber ich bin eine gute Kämpferin geworden. Die meisten Kämpfe gewinne ich. Ich bin ein guter Mensch und bleibe das auch. Ich tue was ich tun muss, kämpfe jeden Tag, jede Stunde für eine gute Zukunft ohne Joep. Und hoffe inständig dass der Kampf nicht so vergebens ist er sich anhört. Ein gutes Leben ohne Joep, meinen Sohn. Wie soll das gehen? Wie sieht so ein Leben aus? Wofür kämpfe ich? Ich hoffe und kämpfe und hoffe. Alles wird wieder ok, nicht ohne Joep. Joep ist immer bei mir, wird immer bei mir sein. Ihr seht ihn nicht, ich sehe ihn nicht, aber ich spüre ihn immer bei mir.

Das weinende Baby der Nachbarn

Schräg unter uns wohnt ein Paar mit einer kleinen Tochter. Sie ist ein paar Monate älter als Joep. Oft hören wir sie weinen, auch gerade weinte sie wieder.

Zum Glück lassen ihre Eltern sie nie lange weinen. Aber jedes Mal wenn die Kleine weint dann denke ich daran dass ich Joep nie bewusst hab weinen hören. Wie gerne würde ich seine Stimme kennen, sein Weinen in meinem Ohren hören. Er dürfte so viel schreien wie er wollte, es wäre Musik in meinen Ohren. Aber ich weiß nicht mehr wie sich seine Stimme anhört. Kurz nach der Geburt weinte er aber Joep war ein zufriedener kleiner Kerl der sofort aufhörte zu jammern als Papa für ihn sang. Dann guckte er uns mit großen Augen an und seine Welt war perfekt. Als es ihm plötzlich schlecht ging wurde er beatmet und danach konnte er keinen Laut mehr von sich geben. Im Nachhinein hätte ich so gerne ein Video in dem er weint... Ich seine Stimme höre. Vom nächsten Baby machen wir sofort ein Video, das erste Weinen wird für immer festgehalten.

Ich wünschte ich wüsste wie sich Joeps Weinen anhört, aber ich höre nur das Weinen vom Baby der Nachbarn.

Träume

Ich Träume manchmal über Joep, aber nie ist er ein gesunder kleiner Junge. Entweder ist er tot oder totkrank und hängt der Abschied wie ein schwarzes Tuch über uns.

In einem Traum war Joep 2 Jahre alt aber noch immer totkrank und es war mir so bewusst dass er nicht mehr lange bei mir sein kann. Wir waren in einem Krankenhaus, Joep hatte weiße Locken aber sah sonst ganz anders aus als ich ihn mir vorgestellt habe. Einfach krank... Aber er war frech und aufgeweckt. So stark, ein Kämpfer. Es war so unwirklich das er gehen musste, ich habe im Traum mit den Ärzten gestritten und versucht ihn zu heilen aber das ging nicht.

Ein anderer Traum entsprach ungefähr dem was wir auch echt erlebt haben. Joep als totkrankes Baby das Sterben muss und wir nahmen Abschied. Das waren die einzigen Träume in denen Joep lebte.

In anderen Träumen ist er tot. In den drei Nächte vor dem 15.8.16 hatte ich richtige Albträume. Darin war Joep schon ein halbes Jahr Tod aber nicht richtig beerdigt.

Im ersten Traum waren wir wieder in Leiden im Krankenhaus. Wir wurden dahin bestellt weil sie noch einen Eingriff durchführen musste den sie erst machen konnten nachdem Joep ein halbes Jahr tot war. Er lag all die Monate in einer Kühlschublade mit der Nummer 55. Ich dachte er sei begraben und realisierte im Traum das ich immer vor einem leeren Grab stand, ich konnte nicht fassen dass sie mir das angetan haben. Sie mussten Joeps Backenzähne ziehen bevor er begraben wurde weil die nie mit ins Grab durften. Die Zähne saßen tief im Knochen und sie standen da mit 3 man. Wir durften nicht gucken, durften nur mit dem Rücken zu Joep daneben stehen. Wir durften nicht gucken weil er nach einem halben Jahr nicht mehr schön war und sie uns den Anblick ersparen wollten. Wir weinten und sie haben uns getröstet. Gefragt ob wir im Krankenhaus essen wollen, ob sie essen für uns bestellen sollten. So wie sie es auch taten als Joep noch lebte. Als ich da stand, mit dem Rücken zu Joep fiel mir auf das ich ihn gar nicht riechen kann. Eine Leiche riecht doch? Dann bin ich wach geworden und konnte nicht mehr schlafen.

Die nächste Nacht träumte ich das Joep auf einmal in einem anderen Grab lag, sie hatten ihn einfach umgelegt weil sie den Platz brauchten und weil es ein allgemeines Kindergrab ist in dem er liegt hatte ich keine Chance etwas dagegen zu tun. Ich war verzweifelt, in meinem Traum war das nicht das erste Mal und ich versuchte zu kämpfen das es diesmal wohl das letzte Mal sein würde. Aber es war so aussichtslos, sie hatten einfach kein Verständnis. Joep ist mein Sohn aber eine Leiche gehört niemandem. Ich hatte keine Rechte und kämpfte gegen Windmühlen. Alles was ich wollte war das Joep endlich im Ruhe gelassen wird. Seine letzte Ruhestätte bekommt.

In der Nacht auf den 15. träumte ich dann das wir Joep nach seinem Tod mit nach Hause genommen haben und das wir ihn ein halbes Jahr zuhause haben durften weil er erst nach einem halben Jahr anfangen würde zu verwesen. Ich kuschelte und küsste ihn so oft es nur ging. Ich wusste morgen müssen wir ihn beerdigen. Er war wunderschön, perfekt, hatte so ein hübsches Gesicht... Aber er war klein, passte locker in eine Hand. Ich hatte Angst vor dem Abschied. Nachdem er gestorben war hatte ich schon Abschied von ihm und der Zukunft genommen die wir uns für ihn erträumt haben aber diesmal würde ich ihn das letzte Mal sehen... Es war der einzige Traum den ich hatte in dem Joep perfekt aussah, genauso wie er war aber ohne Narbe und geschwollenes Gesicht.

Letzte Woche hatte ich dann schon wieder einen Albtraum. Diesmal war ich in einem Raum zusammen mit anderen Müttern die ihr Kind verloren haben. Neben uns stand eine Mama die ich durch lieveengeltjes kenne. Ihr Sohn ist in ihrem Bauch gestorben, auf Facebook habe ich Fotos von ihnen gesehen, er war hübsch aber ein Auge war schon nicht mehr perfekt denn die Verwesung setzt im Bauch viel schneller ein. Ich weiß noch das ich also neben Joep stand und Joep war perfekt schön, ich wusste er muss beerdigt werden, es war komisch. Ich lief eine Runde um mir auch die anderen Babyleichen an zu schauen und mit den Mamas zu reden. Mit fiel auf das alle anderen Kinder stanken, sie hätten alle schon lange beerdigt sein sollen. Aber Joep stank nicht als ich weg lief. Als ich wieder zurück kam sah er auf einmal anders aus, gar nicht mehr perfekt. Auch Joep stank jetzt, er war blau und lila und deutlich schon lange tot. Das letzte was ich von dem Traum noch weiß ist das sie alle Babys kochen wollten um die Knochen sauber zu machen... Sie auf diese Art zu erhalten... Wie man das mit Skeletten halt macht wenn man weiße Knochen haben will. Bevor das gemacht wurde war der Traum vorbei und als ich wach wurde dauerte es eine Zeit bis ich mich an den Traum erinnern konnte.

Irgendwann träume ich schöne Träume von Joep. Wie er lachend auf unserem Bett springt, seine weißen Haare durch die Luft fliegen. Irgendwann träume ich schöne Träume. Ich will von ihm träumen.

Schokonikolaus

Seit Samstag denke ich es immer wieder: Ich bin wie ein Schokonikolaus. Von außen hübsch eingepackt geh ich durch mein Leben und lebe es. Keiner der mich sieht ahnt etwas. Ich bin nett an zu sehn, Leute lächeln mich an wenn sie mich sehen. Meine Ausstrahlung ist mit Sicherheit nicht mehr was sie einmal war, ich strahle keine Lebensfreude und kein Glück mehr aus, aber ich strahle auch nicht aus was echt los ist. Man sieht es mir nicht an. Ich bin ein Schokonikolaus dessen Verpackung etwas verrutscht ist aber nur ein wenig. Nett an zu schauen. Wer mit mir redet der bekommt die Schokolade zu sehn, ich bin nicht dumm. Ich weiß wie ich mich zu benehmen habe und auf den ersten Blick scheint alles perfekt. Smalltalk klappt die meiste Zeit. Aber wer etwas länger mit mir redet und mich und meine Gefühle verstehen will, der merkt wie leer ich bin. So leer von innen, wie ein Schokonikolaus. Ein Stück von meinem Herzen fehlt und ich fühle mich leer.  Es fühlt sich an wie eine Herzamputation. Ich bin leer aber man sieht es nicht auf den ersten Blick.

Sonnenbrille

Heute wäre Joep schon 6,5 Monate alt. Aber anstatt ihm dabei zu zu schauen wie er langsam anfängt zu krabbeln und sich alles in seinen Mund steckt sitze ich an seinem Grab, wie die meisten Tage in den letzten 6 Monaten. Heute mit Sonnenbrille.

Ich arbeite mittlerweile 3 Mal die Woche für 2 Stunden, auch heute morgen. Auf dem Weg nach Hause komme ich am Friedhof vorbei und dann halte ich meistens an, besuche Joep und genieße die Zeit zu zweit die wir hier haben. Bevor ich aus dem Auto aussteigen konnte stürzte alles wieder über mich hinein. Ich werde jetzt aussteigen und den oh so bekannten weg gehen den ich auch gegangen bin als ich Joep in seinem Korb zu seinem Grab getragen haben. Den Weg den ich inden letzten Monaten fast täglich gehe, manchmal zwei mal am Tag. Ich sitze im Auto und weine mir meine Augen aus dem Kopf. Der Parkplatz ist voller Menschen, scheinbar ist gleich wieder eine Beerdigung. Ich gucke in den Rückspiegel und sehe mein verweintes Gesicht. Es ist Zeit aus zu steigen aber ich will das Mitleid von all den Menschen nicht sehen wenn ich aussteigen und meine Augen rot verweint sind. Es ist Sommer, die Sonne lacht vom Himmel. Ich setze meine Sonnenbrille auf und steige aus. Ich grüße die Menschen denen ich entgegen komme weil das so höflich ist... Obwohl ich nichts außer meinen Füßen sehen will diesen Weg, ich will nur auf den Boden gucken. Als ich an allen vorbei gelaufen bin fange ich wieder an zu weinen. 20 Meter habe ich es geschafft ohne zu weinen, ich schlage meine Arme vor die Brust und erinnere mich daran wie es sich anfühlte als Joep auf meiner Brust lag. Ich habe die Arme genau so über ihn gelegt um ihn meine Nähe spüren zu lassen, um ihn vor der großen bösen Welt zu beschützen. Ich konnte ihn nicht beschützen, meine Arme haben nichts gebracht. Auch jetzt sind sie leer. Joep ist nur noch eine Erinnerung. Meine schönste Erinnerung und meine schmerzhafteste. Ich sitze hier vor Joeps Grab während ich das schreibe und Tränen kullern über meine Wangen. Am Grab haben wir immer Taschentücher stehen. Die brauchen wir oft.

Ich sitze am Grab meines Sohnes und schaue mir sein Foto an das hier steht. Ich sehe sein schönes Gesicht. Für mich ist er das schönste was ich je gesehen haben. Jede Mama findet ihr Kind wunderschön aber ich glaube und werde immer glauben dat Joep wirklich außergewöhnlich schön war. Überdurchschnittlich schön. Wie gerne hätte ich gesehen wie schön er geworden wäre.
Joep lasst die Sonne für mich scheinen. Ich trage Sonnenbrille und verstecke mich darunter. Meine Augen tun weh vom weinen, ich hab Kopfschmerzen.

Joep hat nie die Sonne in seinen Augen gesehen, nie das Meer oder den Sommer gerochen. Nie etwas geschmeckt. Ich wollte dir alles geben, dir die Welt erklären und zeigen. Jetzt erkundest du den Himmel, ob dich die Sonne blendet? Erklärst du mir den Himmel wenn ich nach komme?